GRAPHIKEN
Marion Avanzini
Serien 2001 – 2025
![](https://avanzini.at/wp-content/uploads/marion_avanzini_graphic_collage_nothing-is-right_text-931x1024.jpg)
1.
Nothing is right
9 Graphiken, 2001 - 2007
In den frühen 2000ern dominierte die Medizin den Alltag, doch die Kunst forderte dennoch Raum und Zeit. *Nothing is right* entstand in langen Nächten, unterstützt von Musik und markierte den Beginn eines spannenden Balanceakts zwischen Kunst und Medizin. Die Entdeckung durch die Galerie Ariadne führte zu den ersten größeren Ausstellungen.
2.
Zumutbar
10 Graphiken, 2005
„Zumutbar“ entstand 2005 für die Einzelausstellung „Zumutbar“ und trägt den Titel eines Zitats von Ingeborg Bachmann: „Die Wahrheit ist dem Menschen zumutbar.“ Neben großformatigen Ölbildern umfasst die Reihe auch Grafiken, die von dominierenden Farben wie Rot und Blau geprägt sind. Wie gewohnt finden sich spiegelverkehrt eingravierte Texte, die an die Werke von Bachmann, Friederike Mayröcker („… und wie bestürzend die Erfahrung solch erfundenen Glücks“) und N.C. Kaser („… kalt in mir“) angelehnt sind. Diese Grafiken laden dazu ein, sich mit der komplexen Natur der Wahrheit auseinanderzusetzen.
![Graphic Collage Header of the Series "Aproppriate", consisting of 10 graphics](https://avanzini.at/wp-content/uploads/marion_avanzini_graphic_collage_zumutbar_text-931x1024.jpg)
![](https://avanzini.at/wp-content/uploads/marion_avanzini_graphic_collage_short-cuts_text-931x1024.jpg)
3.
Short Cuts
16 Graphiken, 2009 - 2017
Die Essenz des Augenblicks wahrnehmen und graphisch festhalten: „Short Cuts“ sind 20 x 20 cm große visuelle Notizen oder „Minute-Pics“, die eine seit fast 20 Jahren andauernde Geschichte forterzählen. Den zu Hause ebenso wie auf Reisen entstandenen Werken bzw. Momentaufnahmen, fügen spiegelverkehrt eingravierte Zitate aus Gedichten oder Musik zusätzliche Tiefe hinzu.
4.
Wiederkehrende Gedanken
17 Graphiken, 2009
Durch die intensive und invasive Arbeit im Krankenhaus sowie die neue Erfahrung der Herzbildgebung mittels Magnetresonanztomographie blieben nur wenige Stunden für die Kunst. Im Kopf aber entstanden Bilder von immer wiederkehrenden Gedanken: visualisierte Metaphern von Kreuzungen, Engstellen, Sackgassen und Irrtümern.
![](https://avanzini.at/wp-content/uploads/marion_avanzini_graphic_collage_wiederkehrende-gedanken_text-931x1024.jpg)
![](https://avanzini.at/wp-content/uploads/marion_avanzini_graphic_collage_graphisches-tagebuch_text-931x1024.jpg)
5.
Graphisches Tagebuch
29 Graphiken, 2011 - 2025
Es begann 2005 in New York und ein Ende ist nicht absehbar. Statt das Erlebte, Gesehene und Gedachte in Worte zu fassen, entstehen spontane Zeichnungen mit Graphit und Ölkreide, um die äußeren Eindrücke und inneren Reflexionen schnell einzufangen. Das GTB wurde zu einer kreativen Projektionsfläche, ganz gleich ob in Metropolen, zu Hause, menschenleeren Landschaften oder inneren Welten.
6.
Nirgendwo
23 Graphiken, 2010 - 2019
Die teils großformatigen Graphiken aus Ölkreide und Graphitstiften spiegeln Abschiede, Entscheidungen, innere Umbrüche und das Betreten neuer Räume wider. Mit intensiven Linien und tiefen Farbschichten hebt die Serie „Nirgendwo“ das Gefühl des Schwebens zwischen Orten und Entscheidungen hervor, was auch einer künstlerischen Erkundung des Ungewissen in einer Zeit des Wandels gleichkommt.
![](https://avanzini.at/wp-content/uploads/marion_avanzini_graphic_collage_nirgendwo_text-931x1024.jpg)
![](https://avanzini.at/wp-content/uploads/marion_avanzini_graphic_collage_aufbruch-in-den-norden_text-931x1024.jpg)
7.
Aufbruch in den Norden
7 Graphiken, 2023
Mit dem Ende der ärztlichen Tätigkeit begann eine Reise in den hohen Norden Europas. Endlose Weiten, intensive Nordlichter und die klirrende Kälte des Polarkreises erweiterten den Blick und die Farbpalette: leuchtende Gelb-, Grün- und Orangetöne ergänzten Rot- und Blaunuancen. Neben Ölkreide und Graphit fanden auch Pastellkreiden und Filzstifte ihren Einsatz.
8.
Lateinamerika
33 Graphiken, 2023 - 2024
Sechs Monate Lateinamerika: Von Kolumbien über Argentinien bis Chile. Die Werke zeigen Landschaften und Begegnungen, Szenen vom „Día de los Muertos“ aber auch Armut und Flucht. Mit Ölkreiden und Stiften entstehen Bilder in kräftigen Farben und dynamischen Linien, die die Farben, das Licht und die Intensität festhalten.
![](https://avanzini.at/wp-content/uploads/marion_avanzini_graphic_collage_lamerica_text-931x1024.jpg)
![](https://avanzini.at/wp-content/uploads/marion_avanzini_graphic_collage_so-wies-war-wirds-nie-wieder-sein_text-931x1024.jpg)
9.
So wie’s war, wird’s nie wieder sein
26 Graphiken, 2020 - 2025
Die aus Ölbildern und Graphiken bestehende Serie entstand während und nach der Corona-Pandemie in einer Zeit tiefgreifender Veränderungen. Der von einem Lied der Band AnnenMayKantereit inspirierte Titel soll an das Gefühl des unwiderruflichen Wandels erinnern. Die Werke thematisieren das sich unwiederbringlich veränderte Vertraute und bilden den Bruch zwischen „damals“ und „jetzt“ ab.