Ausstellung
2012 – 2025
Dauerausstellung
LEAD Institut
Klinik Penzing, 1140 Wien
Ausstellung
2010
EXKLUSIONEN
Collageprojekt Fotografie und Grafische Zeichnung
Einzelausstellung
Christa Zauner + Marion Avanzini
Galerie Studio 18, Wien
Pressetext
Zwei Künstlerinnen arbeiteten zum Thema „Exklusionen <> Hinter der Fassade“ und kombinierten die Medien Fotographie (Christa Zauene) und grafische Zeichnung (Marion Avanzini). Entstanden ist eine beeindruckende Serie von Gemeinschaftsarbeiten (im Format 110 x 110 cm).
Christa Zauner fotografierte Abbruchgebäude (wie z.B. den Wiener Westbahnhof) und dokumentierte damit die restlichen Spuren vor dem Verschwinden. Gebäude, die im bereits halb zerstörten Zustand ihr Inneres zeigen: herausgerissene Röhren, Kabelbüschel, abgerissene Tapeten, weggebrochene Wände. Ihre Fotografien dokumentieren gleichsam den gesellschaftlichen „Fortschritt“ durch Zerstörung. Die Abbruchszenarien zeigen ein Zwischenstadium, ein vergängliches skeptisches Innehalten zwischen Vergangenheit und Zukunft. Die Fotografien dienten Marion Avanzini als Vorgabe: Sie entfernte Teile der Fotooberfläche und malte und zeichnete auf der darunterliegenden weißen Fläche und fügte somit neue Spuren hinzu.
In ihrer künstlerischen Zusammenarbeit offenbarten sie die Mehrschichtigkeit und Komplexität von partiell zerstörten Oberflächen bzw. Fassaden. Ihr Blick ist gerichtet auf Sperriges, Abgebrochenes, Ausgeblendetes, aber auch Unfertiges, Unterbrochenes, Beiseitegeschobenes als Reste unserer Wirklichkeit.
Ausstellung
2008
HERBST-/WINTERKOLLEKTION 2008
Gemeinschaftsausstellung
KünstlerInnen der Galerie Ariadne, Wien
Ausstellung
2007
HERZEN IM STAUB
Einzelausstellung
Grüne Galerie 7, Wien
Text: Anna Babka
Organisiert und kuratiert von Anna Babka und Ursula Perner (Grüne Galerie 7)
„Es geht um die Differenzierung von Vordergrund und Hintergrund, oder besser um
die Unentscheidbarkeit dieser beiden Ebenen. „Die Unentscheidbarkeit“, so die
Künstlerin, „ist hierbei der wesentliche Aspekt, ist für mich der eigentliche Code, der
Kontingenz produziert. Ich will die Unentscheidbarkeit von Vordergrund und
Hintergrund nicht als Geste des Hinweisens auf etwas verstehen, sondern als Prozess,
der versucht, das Bild als räumliches mehrdimensionales Element hervorzubringen.“
Beide Ebenen können einander verstellen in dem Maße, wie sie sich durchdringen,
ineinander aufgehen und sich wiederum abstoßen. Rupturen, Schnitte,
Ausfransungen, Auswüchse sind die signifikanten Irritationen innerhalb der aus der
Farbe Rot heraus erwachsenen Texturen der Bilder.
Tribute to Ingeborg Bachmann
Es ist eines der Werke, das in der Galerie ausgestellt werden wird. Der Bezug zum
Text, die Arbeit mit Textfragmenten ist ein stilistisches Element dieses Triptychons
sowie einer Vielzahl anderer ihrer Werke. Die Textfragmente sind teils sichtbar auf
der Oberfläche eingearbeitet, teils unsichtbar, d. h. sie befinden sich in wieder
überarbeiteten Segmenten des Bildes und entziehen sich somit der Lesbarkeit.
Evolution - Revolution - Dekonstruktion
Für Avanzini geben die eingearbeiteten Texte wichtige Assoziationen, die das Bild
erst entwerfen. „Evolution - Revolution - Dekonstruktion“ ist der Titel einer
fünfteiligen Serie, in der Figuren zu sehen sind, die sowohl auf Einzeller als auch
Menschen hindeuten und die Komplexität des Lebens thematisieren - als
Ansammlung von Molekulargruppen in einer DANN-Struktur, als
Kommunikationssignale in einer Nervenbahn. In der subtilen Gegenständlichkeit
werden auch emotionale Aspekte wie Nähe und Entfremdung spürbar. Zu sehen
sind weiters zwei neue Arbeiten der Künstlerin, die erstmals im Rahmen der „Grünen
Galerie“ ausgestellt werden.
Ausstellung
2006
ZUMUTBAR
Einzelausstellung
Primo Artista Galerie, Guntramsdorf
Pressetext: Manuela Hofer
Der Titel der gesamten Ausstellung „ZUMUTBAR“ ist einem Text von Ingeborg Bachmann geschuldet: „Die Wahrheit ist dem Menschen zumutbar“.
Nähern können wir uns in der aktuellen Ausstellung neben 4 neuen Serien auf
Leinwand auch erstmals ausgiebig dem zeichnerischen Werk von Marion Avanzini.
So unterschiedlich die dargestellten „Möglichkeiten“ auch sind, ein stilistisches
Element zieht sich durch die Vielzahl ihrer Arbeiten: die verstreut angebrachte
spiegelverkehrte Eingravur von Textfragmenten, die sich einer Lesbarkeit jedoch
meist entziehen.
Die Textfragmente sind sowohl sichtbar auf der Oberfläche eingearbeitet oder
befinden sich in wieder überarbeiteten Partien/Segmenten des Bildes und sich
nur noch als Spur wahrnehmbar. Neben Texten von Ingeborg Bachmann finden
sich u.a. Fragmente von Friederike Mayröcker ( … und wie bestürzend die Erfahrung
solch erfundenen Glücks), N.C. Kaser (… kalt in mir), Wolfgang Borchert (… und keiner
gibt Antwort …)..
ZUMUTBAR?
Auf die Arbeiten von Marion Avanzini soll ebenfalls mit einem Zitat von Ingeborg
Bachmann geantwortet werden: „Mir sind die Augen aufgegangen. Wir sagen das
nicht, weil wir eine Sache oder einen Vorfall äußerlich wahrgenommen haben,
sondern weil wir begreifen, was wir noch nicht sehen können. Und das sollte die
Kunst zuwege bringen: daß uns, in diesem Sinne, die Augen aufgehen.“ (aus: Die
Wahrheit ist dem Menschen zumutbar).
Ausstellung
2006
HERBST-/WINTERKOLLEKTION 2006
Gemeinschaftsausstellung
KünstlerInnen der Galerie Ariadne, Wien
Ausstellung
2005
WO ES ANFÄNGT AUFZUHÖREN
Einzelausstellung
Galerie Ariadne, Wien
Text: Evelyn Steinthaler
Die Malerin Marion Avanzini wurde 2003 von der Galerie Ariadne entdeckt und ihre Arbeiten beeindruckten das Publikum sofort. Vor allem die Arbeit „S.H.E.“ wurde mehrmals als Eye-Catcher veröffentlicht. Nun zeigt die Galerie erstmals eine Einzelausstellung der Künstlerin mit ihren neuesten großformatigen Ölmalereien. (Quelle: diestandard.at/von Redaktion | 25. Februar 2005)
Geheime Exaltation
Ab 15. Februar zeigt die Wiener Galerie Ariadne neue Werke von Marion Avanzini,
die in den Monaten seit November 2004 entstanden sind. In ihren Bildern entführt
die Künstlerin in Zwischenwelten, die tief im Innersten verortet scheinen. Zwischen
den dicht aufgetragenen Rottönen finden sich Sprachfragmente, die oft nicht
lesbar sind, sondern vielmehr als Geheimbotschaften verstanden werden können.
Man erlangt den Eindruck, dass Avanzini in ihren Arbeiten diese Textfragmente von
Anbeginn kodiert und der Sichtbarkeit entziehen will. „Es kann gut sein, dass man
erst nach Jahren den Text im Bild erkennt“, so Avanzini.
Die Worte bleiben zwischen den Farbschichten und müssen nicht gelesen werden,
sondern dürfen für sich bestehen … wo ich anfang aufzuhören, wo ich aufhöre,
anzugehören (Ingeborg Bachmann) …..
Wiewohl sich Marion Avanzini in ihrer Arbeit vor allem auf die klar dominierende
Farbe Rot konzentriert, wird auch zu sehen sein, dass sie sich immer wieder auf
andere Farben einlässt. „Seit ich mich der Malerei widme, ist für mich Rot die
interessanteste Farbe. Hier hat sich bis heute nichts geändert,“ erklärt die Künstlerin.
So evident die Vorliebe Avanzinis für die Farbe Rot ist, so mehrdeutig ist sie in der
Frage der Stilrichtung. Vermeint man sich einem abstrakten Werk Avanzinis
gegenüber, so wird bald klar, dass die Künstlerin damit spielt, die Grenzen zwischen
figurativer und abstrakter Malerei verschwimmen zu lassen. Hier knüpft sie auch an
die Uneindeutigkeit der Ebenen in ihren Bildern an. Was wird hier verheimlicht?
Und wo erlaubt sie offene zur Schaustellung? Eindeutig ist hier nur wenig.
Eindimensional nichts.
Ausstellung
2005
HERBST-/WINTERKOLLEKTION 2005
Gemeinschaftsausstellung
KünstlerInnen der Galerie Ariadne, Wien
Ausstellung
2005
DIE REGIERUNG
How do we want to be governed?
Mitarbeit bei Ines Doujaks „Follow the leader“ als Teil der Ausstellung "How do we want to be governed?"
Verschiedene internationale Ausstellungsorte u.a. in der Secession, Wien
Ausstellung
2004
PROJEKT 04
Gruppenausstellung
(gemeinsam mit Christian Eder, Silvia Kropfreiter, Kevin A. Rausch)
Galerie Ariadne, Wien
Pressetext Ariadne
PROJEKT NULL VIER -
Vier Künstler, 2 Frauen und 2 Männer eröffnen das Ausstellungsprogramm:
Das Bild als mehrdimensionalen Augenblick erleben. Die Arbeiten von Marion Avanzini beschäftigen sich mit dem Thema der Differenzierung von Vordergrund und Hintergrund. Die beiden angesprochenen Komponenten stellen zwei Ebenen dar, die sich gegenseitig „verstellen“ können. So z.B. wird im Bild „s.h.e“ sowohl das Hervortreten als auch das Verschwinden der Figur transparent. In der Triologie „Tribute to Ingeborg B.“ findet sich der Satz „in die mulde meiner stummheit ... leg ein wort“ und soll die Differenz von vordergründig Gesagtem und hintergründig Gemeinten ausdrücken. Die Unentscheidbarkeit von Vordergrund und Hintergrund ist nicht als Geste des „Hinweisens“, sondern als inspirativer und konstruktiver Prozess zu verstehen.
Ausstellung
2003
HERBST-/WINTERKOLLEKTION 2003
Gemeinschaftsausstellung
KünstlerInnen der Galerie Ariadne, Wien